3dfx Interactive Voodoo5 6000 AGP

Seite 8 - 3Dmark 2000 v1.1 und 3DMark 2001 SE

 

Warum nehme ich eigentlich immer noch Tests mit MadOnions / Futuremarks 3DMarks vor? Dies ist mit Sicherheit eine berechtigte Frage, und die etwas unbefriedigende Antwort lautet wohl oder übel "Weil es schon immer so gemacht wurde". Von diesen Testergebnissen würde ich nicht all zu viel erwarten, die Detailergebnisse, wie etwa die Füllraten könnten aber dennoch interessant sein. Getestet wurde mit 3DM2000 v1.1 und 3DM2001 SE.

3DMark's Gesamtergebnisse:

3DMark 2000 v1.1 Gesamtergebnisse:
GeForce2 GTS: GeForce2 Pro: GeForce2 Ultra:
GF2 GTS 3dm2000 GF2 Pro 3dm2000 GF2 Ultra 3DM2000
Voodoo4 4500: Voodoo5 5500: Voodoo5 6000:
v4 4500 3DM2000 v5 5500 3DM2000 v5 6000 3DM2000

3DMark 2001 SE Gesamtergebnisse:
GeForce2 GTS: GeForce2 Pro: GeForce2 Ultra:
GF2 GTS 3DM2001SE GF2 Pro 3DM2001SE GF2 Ultra 3DM2001SE
Voodoo4 4500: Voodoo5 5500: Voodoo5 6000:
v4 4500 3DM2001SE v5 5500 3DM2001SE v5 6000 3DM2001SE

Anmerkung zum Nachdenken: Die Ergebnisse eines 3DMarks spiegeln nur die Fähigkeit einer Grafikkarte wieder, in einem 3DMark zu punkten, viel mehr aber auch schon nicht. Dies sei nur als Anregung vorausgeschickt. Im Prinzip fällt alles so aus, wie man es wohl erwarten würde.

3DMark 2000 v1.1 Gesamtergebnisse:
GeForce2 GTS: GeForce2 Pro: GeForce2 Ultra:
7830 Marks 8448 Marks 9061 Marks
Voodoo4 4500: Voodoo5 5500: Voodoo5 6000:
3147 Marks 5003 Marks 6202 Marks

Was am 3DMark2000 besonders hervorsticht, ist das eher gering ausfallende Leistungswachstum von der v5 5500 auf die v5 6000, hier sehen wir von der Single-Chip auf die 2-Weg SLI Variante eine etwas mächtigere Steigerung. +1856 Marks von der v4 4500 auf die v5 5500 stehen hier einer Steigerung von +1199 Marks von der v5 5500 auf die v5 6000 gegenüber. Theoretisch könnte man hier erste Schlüsse auf die Effizienz des VSA-100 SLI Systems, beziehungsweise das Gesetz des abnehmenden Ertrages ziehen. Nun zum etwas neueren 3DMark2001 SE.

3DMark 2001 SE Gesamtergebnisse:
GeForce2 GTS: GeForce2 Pro: GeForce2 Ultra:
3704 Marks 4026 Marks 4317 Marks
Voodoo4 4500: Voodoo5 5500: Voodoo5 6000:
1266 Marks 2091 Marks 2238 Marks

Hier zeichnet sich der oben bemerkte Trend erneut und noch stärker ab. Der Unterschied zwischen den Ergebniswerten ist noch auffälliger, die Optimierung auf die Arbeitsweise der nVidia GPU's noch deutlicher ersichtlich. Wie schon anfangs erwähnt, sollte man aufgrund dieser Gesamtergebnisse wahrlich keine Rückschlüsse auf die tatsächlichen Leistungen der Karten ziehen, dies werden wir getrost den praxisorientierteren Tests überlassen. Was aber tatsächlich deutlich zu erkennen ist, ist, daß die beiden Extra-GPU's und die zusätzlichen 64MB SDR-SDRAM's hier nicht so recht ziehen wollen. Aus diesem Grund sehen wir uns noch die Detailergebnisse der 3DMarks an.

3DMark's Detailergebnisse - Ein Blick in die (Un-)Tiefen:

3DMark 2000 v1.1 Detailergebnisse:
GeForce2 GTS: GeForce2 Pro: GeForce2 Ultra:
GF2 GTS 3DM2000 Details GF2 Pro 3DM2000 Details GF2 Ultra 3DM2000 Details
Voodoo4 4500: Voodoo5 5500: Voodoo5 6000:
v4 4500 3DM2000 Details v5 5500 3DM2000 Details v5 6000 3DM2000 Details

3DMark 2001 SE Detailergebnisse:
GeForce2 GTS: GeForce2 Pro: GeForce2 Ultra:
GF2 GTS 3DM2001SE Details GF2 Pro 3DM2001SE Details GF2 Ultra 3DM2001SE Details
Voodoo4 4500: Voodoo5 5500: Voodoo5 6000:
v4 4500 3DM2001SE Details v5 5500 3DM2001SE Details v5 6000 3DM2001SE Details

Wo liegen nun eigentlich die Schwächen der VSA-100 Serie, und wieso skaliert die Voodoo5 6000 nicht so, wie man es erwarten müßte? Ein Blick auf die Detailergebnisse verrät hier leider auch nicht viel mehr. Exakte Erläuterungen zu jedem Ergebnis würden hier zu weit führen, aber warum würde eine v5 6000 wohl den 64MB Textur-Rendering Test nur mit 5.1fps absolvieren können, wo selbst eine v5 5500 über 160fps zuwege bringt (Der Test lief flüssig ab)?

Wieso sollte eine v5 6000 in einem Car Demo "einfach so" weniger fps liefern, als eine v5 5500?

Je nach verwendetem Treiber traten hier unterschiedliche Anomalien auf, was nur einen Schluß zuläßt: Keiner dieser Treiber ist wirklich dazu geeignet, eine v5 6000 erfolgreich durch einen 3DMark2000 oder 3DMark2001 zu bringen. Die Füllrate skaliert sogar recht gut, liegt bei der v5 6000 über 1 GTexel. Im Pixelfüllratenbereich kommt dabei keine GeForce2 an die v5 6000 heran, erst bei der Texelfüllrate sieht es aufgrund der 4 Renderpipelines mit 2 Textureinheiten pro Pipeline etwas anders aus. Trotz allem wollte eine VSA-100 Karte in einem 3DMark noch nie so richtig gut dastehen, und die v5 6000 setzt diesen Trend leider fort.

Die 3DMarks waren als professionelle Benchmark-Suite ja schon zu Zeiten offizieller 3dfx Treiber mehr als umstritten, aber so wie es hier aussieht ist eine Testung in diesem speziellen Fall schlichtweg hinfällig. So würde ich 3DMarks in diesem Fall nur zur Evaluierung theoretischer Leistungsdaten, wie etwa der Füllrate oder dem Dreiecksdurchsatz einsetzen, jene Werte sind den Bildern links zur reinen Information zu entnehmen.

Spektakulär: Deaktivierte man die T&L Emulation der AmiGamerlin Treiber, so bekam man im 3DM2000 gleich einmal 1000 Punkte weniger zu Gesicht, obwohl das T&L auf jeden Fall von der SSE Einheit des Pentium-III S gelöst werden muß. Kaum glaubt 3DMark aber, daß eine echte T&L Einheit vorliegen würde, gibt's ein paar Punkte gratis. Interessant, nicht wahr?

Praxisnahe Leistungswerte sollten aber vor allem hier wieder in ebenso praxisnahen Applikationen - sprich Spielen - entnommen werden.

Und genau dies wird nun als nächstes folgen.

Auf der nächsten Seite: Praxisnahe Tests in Quake III Arena

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