3dfx Interactive Voodoo5 6000 AGP

Seite 4 - Die Plattform für die Voodoo5 6000 AGP

 

Wie schon erwähnt, stand die Auswahl des Testsystems vor allem unter dem Zeichen, etwas besonderes für diese Grafikkarte auszuwählen. Gleichzeitig stand ich bei der Ausarbeitung dieses Projektes aber natürlich auch vor einigen ganz anderen Problemen. 

Asus P3C-ERAMBUSMCH Cooling

3dfx / InterAct Hammerhead FXEye 950XBManson EP-925

Pentium-III 1.26GHz-S BoxPentium-III 1.26GHz-S CorePentium-III 1.26GHz-S mounted

Zum ersten wäre hier der AGP-Takt zu nennen. Die Voodoo5 6000 AGP reagiert aufgrund ihres einzigartigen Designs noch sensibler auf Erhöhungen des AGP Taktes, als dies schon bei der Voodoo5 5500 AGP der Fall war. Aus diesem Grund mußte eine Plattform her, die einen 1/2 AGP Teiler anbieten würde.

Zum zweiten war hier immer noch das Latch-Up Problem mit der HiNT HB1-SE66 Brücke. Diese würde ja innerhalb von wenigen Sekunden durchbrennen, wenn ein Mainboard zum Einsatz kommen würde, welches in dieser Art inkompatibel ist. Im Endeffekt kann man sich bei der Anschaffung der Hauptplatine nur auf sein Glück verlassen, denn Kompatibilitätslisten gibt es nicht. 

Was sehen wir nun auf der linken Seite? Ein Asus P3C-E Mainboard mit dem sehr seltenen i820 "Camino" Chipsatz, der über den ersten Intel MCH an einen RAMBUS Speicherkanal angebunden ist. Hierbei kommen 256MB Samsung PC800 ECC RAMBUS mit 16 (18) RDRAM Devices zum Einsatz, das heißt es handelt sich um ein Low-Density Double-Sided Modul. Der MCH wurde wieder einmal aktiv gekühlt.

Als Gehäuse kam ein Eye Pro-Case zum Einsatz, genauer gesagt ein Eye 950XB. Vorübergehend wurde die v5 6000 auch an ein Manson EP-925 Labornetzteil angeschlossen, um den Stromverbrauch zu prüfen. Der Verbrauch an Energie gestaltet sich so, wie man es auch erwarten möchte: Die Karte frißt umgerechnet in etwa 60-70 Watt, beim POST und auch sonst zu jeder Zeit.

Als CPU kam ein Pentium-III 1.26GHz-S zum Einsatz, jener Intel P-III Serverprozessor, dem Hard:Overclock schon so viele Berichte zu widmen hatte. Eine Adaption aus einem Slocket und einem PowerLeap PL-S370/T sorgte hier für die nötige Kompatibilität zwischen der GTL+ CPU und dem Mainboard, welches noch auf dem AGTL Busprotokoll basiert. 

Ein kleiner Gag: Auf dem Bild in der Mitte links ist noch ein 3dfx / InterAct Hammerhead FX Rumble Gamepad zu sehen, ein weiteres kleines Stück 3dfx Hardware, daß über den USB angebunden wurde, um das System etwas "abzurunden".

Damit waren alle Kriterien des Systems vorerst einmal erfüllt: Ein äußerst seltenes Mainboard mit einer ziemlich seltenen Server-CPU, die noch dazu über eine Tualatin-Adaption ans System angeschlossen werden mußte. Der eingesetzte Speicher, ein Low-Density Double-Sided RAMBUS Baustein gehört dabei sicher auch nicht zu den häufiger eingesetzten Speichertypen. Die Frage war nur noch: Würde das System mit dem Voodoo5 6000 AGP Prototypen auch laufen?

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