![]() |
![]() |
![]() | ||||
![]() |
Tualatin P-III S @ i440BX (S370, zweiter Teil) Seite 2 - Der i440BX Chipsatz
i82443BX: Der i440BX besteht aus der 82443BX Northbridge, deren Features mittlerweile eher karg aussehen. Beim Release bot diese neue Northbridge mit 100MHz FSB und 800MB/sec theoretischem RAM-Durchsatz aber einen taktischen Vorteil gegenüber den damaligen LX, ZX oder gar FX Pentium-II Plattformen. Anfangs wurde der Vorteil noch nicht klar, waren doch die niedrig getakteten Pentium-II CPU's nicht dazu in der Lage den höheren FSB voll auszureizen. Als die Prozessorserie weiter voranschritt und schließlich der 0.25µm Pentium-III "Katmai" den Markt betrat und bald vom 0.18µm Pentium-III "Coppermine" Prozessor abgelöst wurde, wurde klar wie wichtig Front Side Bus und Speicherperformance doch sind. Lange Zeit nach der glanzvollen Ära der Pentium-III Prozessoren und den ersten Gefechten gegen den erfolgreichen AMD Athlon kam der Pentium4 "Willamette" mit 256KB L2 Cache in 0.18µm Fertigung auf den Markt, doch viele User sträubten sich gegen die Neuerung, der Pentium4 bot zu wenig Pro MHz Leistung, war enorm heiß und damals nur mit schnellem, aber noch extrem teuren Rambus Speicher zu betreiben. Der i440BX Chipsatz blieb also in Kombination mit dem P-III Coppermine für viele Intel User die einzige Option, da die i815 und i820 (P-III + Rambus) Chipsätze keine wesentlichen geschwindigkeitsseitigen Besserungen brachten. i82371EB / PIIX4E:
Der Tualatin Core: Die FSB Overclocking Welle war mittlerweile im vollem Gange, als Intel mit dem neuen Pentium-III Prozessor still und klammheimlich die 0.13µm Fertigungstechnologie einweihte. Die für den Bladed-Server Sektor konzipierte CPU erhielt mit der Hardware DPL (Data Prefetch Logic) sogar eine technologische Neuerung des Pentium4 Prozessors verpaßt. Damit holte sich der Prozessor Daten in den Cache, noch bevor diese benötigt werden (vgl. Sprungvorhersage). Errät die CPU die richtigen Daten, und werden diese dann tatsächlich benötigt, so werden sie aus dem Cache statt aus dem langsamen Hauptspeicher geladen. Besonders effektiv ist dies in Verbindung mit der Pentium-III S CPU, die über 512KB statt 256KB L2 Cache verfügt. Damit ist zwar keine höhere Speicherbandbreite möglich, die bestehende Bandbreite wird aber effektiver genutzt. Nun trafen also zwei Generationen aufeinander: Das Urgestein i440BX, nichts desto trotz schnellster Desktop S370 Chipsatz und der brandneue, teure Pentium-III Prozessor, bereit, dem Pentium4 und dem Athlon XP das Fürchten zu lehren, nicht nur in Sachen Leistung sondern auch Leistungsaufnahme und damit in Folge Laufruhe. Vom Pentium-II bis zum Pentium-III S, eine Geschichte von 4 Jahren Entwicklung, überlebt von einem einzelnen Chipsatz. Diskutieren wir nun also das erfolgreiche, wenn auch so nicht ganz geplante Zusammentreffen dieser Prozessoren mit diesem Urgestein von einem Chipsatz, ein Mal mehr ganz ohne Adapter: |
![]() | ||||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() | [«][Seite 3 - Die Theorie zur Modifikation][»] |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |