PowerLeap / Topgrade PL-S370/T

Seite 5 - Fazit 

Der PL-S370/T unterscheidet sich in einigen Merkmalen vom bereits getesteten PL-iP3/T. Einerseits hat man mit diesem Adapter ein flexibleres Instrument, da er sowohl auf Socket 370 als auch auf Slot-1 Systemen einsetzbar ist, wobei man nicht einmal seinen möglicherweise bereits bestehenden Slocket-Adapter wegwerfen muß. Das fehlende VRM hingegen stellt ein zweischneidiges Schwert dar: Einerseits hindert es manche Plattformen, die CPU innerhalb der Intel-Spezifikationen für Kernspannung zu betreiben, wodurch die Garantie für den Prozessor verloren geht, was den Einsatz im professionellen Bereich einschränken könnte. Andererseits ermöglicht es eine bessere, feinere und schlichtweg bequemere Kontrolle über die VCore über onboard-Jumper oder einfach das System-BIOS. Leider konnte damit in meinen Overclocking-Tests kein berauschenderer Erfolg erreicht werden, als schon beim PL-iP3/T. Beide Adapter haben aber eines gemeinsam: Selbst auf niedrigeren FSB-Raten liefern sie identisch gute Leistungswerte.

Nun gibt es aber weitere Einschränkungen beziehungsweise kleine Kratzer am Bild des perfekten Upgrades am PL-S370/T: Zum einen wäre da der non-ZIF Socket. Ein späterer Wechsel der CPU, zum Beispiel bei einem weiteren Upgrade von einem Celeron auf einen P-III S wird dadurch erschwert. Die beiliegende Kühlerklammer, an sich eine Notwendigkeit, ist meiner Ansicht nach gut konstruiert worden, da man hier den Anpreßdruck je nach Dicke der Kühlerbodenplatte einfach und unkompliziert selbst regeln kann. Leider paßt die Klammer nicht auf allen Kühlern, aber es gibt auch keinen besonderen Grund, vom Intel Stock HSF (Heatsink & Fan) zu wechseln, da dieser bei Tualatin CPU's sehr großzügig ausgefallen sind. Will man dennoch einen Kühler größerer Wärmeaufnahmekapazität installieren, so hat man lediglich darauf zu achten, daß ein freier Mittelkanal für die Klammer am Kühler verfügbar ist. 

Im Endeffekt bietet der Adapter für Overclocker zwar neue Optionen, in der Praxis sind diese aber kaum von Bedeutung, wohingegen die Leistung in Kombination mit einem P-III S BX-typisch hoch ausfiel (eben identisch zum PL-iP3/T). Für eine professionelle Systemintegration ist der Adapter durchwegs geeignet, da keine Instabilitäten auftraten, lediglich Kühlerinstallation und non-ZIF trüben das Bild etwas, und sorgten für Abzüge in der Wertung. Der Betrieb gestaltete sich natürlich - wie bei allen Tualatin Systemen - äußerst kühl, selbst bei erhöhter Kernspannung. Ich vergebe damit in Anbetracht des Einsatzes eines P-III S mit 1.26GHz folgende Rewards an den PL-S370/T:

Folgende Wertung resultiert aus dem Test:

7 von 10 möglichen Punkten!

Anschließend möchte ich mich noch recht herzlich bei [Topgrade] bedanken, die mir den PL-S370/T freundlicherweise zur Verfügung stellten! Ihr könnt Produktinformationen zum PL-S370/T sowie auch zum PL-iP3/T Adapter bei Topgrade [hier finden]!

[Diskutiert diesen Review im Forum]!

[«][Reviewhauptseite][email][Gästebuch][Forum][H:O][TopGrade]