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![]() | Intel "Tualatin" Pentium-III S ("Server") 1266MHz mit 512KB L2 Cache in 0.13µm Seite 10 - Fazit Diese CPU exakt zu bewerten ist wieder einmal alles andere als einfach! Zum allerersten sollte man bedenken, daß man es eigentlich mit einer Entry Level Server-CPU zu tun hat, sozusagen ein "XEON Light", und man daher eigentlich keine gewöhnliche Bewertung anwenden darf. Andererseits haben diese Prozessoren nun schon einen ordentlichen Preisrutsch mitgemacht, und können preislich schon fast mit dem AMD Athlon4 "Palomino" konkurrieren. Auf einer Serverplattform, die 128-Bit Dual-Channel SDRAM einsetzt, dürfte der Tualatin geradezu brutale Performance zeigen, wir haben gesehen was RAM-Durchsatz für diese CPU mit ihrer Data Prefetch Unit und ihren 512KB 8-weg assoziativen Advanced Transfer Cache bedeutet. Weiters bekommt man eine Intel-üblich qualitativ sehr gut verarbeitete CPU. Der neue IHS (Internal Heat Spreader) optimiert die Kühlung der CPU und schützt den DIE effektiv. Das OPGA (Organic Pin Grid Array) Package der CPU schützt diese vor Bruch. Die i815EP-B0 Plattform ist nicht optimal, der Einsatz auf einem mit einem ServerWorks ServerSet III HE Chipsatz ausgestatteten Mainboard dürfte dieser CPU weitere Höhenflüge bescheren. Für den Desktop ist der Tualatin wahrlich die letzte Ehrenrunde des Pentium-III! Lange wird der P-III S nicht produziert werden, das stellt kein Geheimnis dar. Für SMP Anwendungen für Workstations oder Server ist die CPU nahezu prädestiniert, wir sehen an SETI was der Cache und die Prefetch Unit vermögen, wenn sie auf dem richtigen Gebiet eingesetzt werden. Im Endeffekt wird es wohl nur zwei Arten von Usern geben, die sich einen P-III S Tualatin kaufen: Den finanzbewußten Administrator, der einen performanten und sehr stabilen sowie kühlen Multi-CPU Server will, sich aber keine XEON's leisten möchte, und den wahrlich fanatischen Intel-Hardliner! Für das Billigsegment sind auf der Basis des Tualatin-Kerns noch für dieses Jahr Celeron-Prozessoren bis zu 1200-1300MHz geplant, für das erste Quartal nächsten Jahres bereits 1400MHz und mehr, diese CPU's dürften sich dann auch für Overclocker noch besser eignen, da sie sicher bereits in einem neuen Stepping gefertigt werden, man erinnere sich an die Overclocking-Vorteile des CuMine Steppingwechsels von cA2 (bis 850MHz) auf cB0 (bis 1000MHz) und von cB0 auf cC0 (bis 1100MHz), sowie cD0 (bis 1300MHz). Die neuen Celerons werden aber wohl kein SMP (Symmetric Multi Processing) unterstützen, und sich daher nur für Single-CPU Systeme eignen. Fazit: Man zahlt viel, bekommt dafür aber eine schnelle und bis zu einem gewissen durch die Plattform / den Speicher begrenzten Bereich exzellent übertaktbare, professionelle CPU. Gewisse Vorteile, wie guter DIE-Schutz, qualitativ hochwertiges Package und enorm kühler Betrieb (Keine Tualatin-CPU gibt über 30W an Wärme ab) klingen verlockend. AMD Thunderbirds geben bereits ab 1200MHz über 60W an Hitze ab, selbst Athlon4 Palominos sind noch deutlich heißer als der P-III S. Zusätzlich sind Hauptspeicher und Mainboard für diese CPU zu sehr günstigen Preisen erhältlich, und mit enorm hoher Wahrscheinlichkeit stabil und bugfrei.
Hiermit verleihe ich dem Intel Inside "Tualatin" Pentium-III S ("Server") 1266MHz mit 512KB L2 folgende Rewards:
...und mit einem Seitenblick auf den Servermarkt folgende Wertung:
9 von 10 Punkte! Ich möchte in weiterer Folge GrandMaster Freeze für das Bild des cD0 Pentium-III Prozessors danken, sowie DarkDevourer, der den Tualatin Voltage Mod mit Hilfe des Intel Whitepapers auf eigene Faust entwickelt hat! Damit auf [H]ard|OCP zu kommen war gar nicht schwer Darky! ;) Mein weiterer Dank gebührt auch Umlüx, welcher für einige AMD-seitige Vergleichswerte in Sachen Leistung sorgte. |
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