MAINBOARD - Fachbegriffe:

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Socket (4-8, Super7), Slot-1, Slot-2, Slot-A Socket370, Socket423, Socket-A Sind Bezeichnungen für die Steckverbindung zwischen Board und CPU... Socket4 : 486, Socket5 und 7: Pentium, K5/6, Super7: P/K6-II/K6-III, Socket8 : PPro, Slot-1: PII/III/Cel, Slot-2 : Xeon, Socket370: Cel/Cel-II/P-III, Socket423 : P-IV, Slot-A: Athlon, Socket-A : Athlon T-Bird/Duron.
ISA / EISA ({[E]nhanced} [I]ndustrial [S]tandard [A]rchitecture) Ein 8-Bit Bussystem das früher für Soundkarten, LAN, TV-Tuner und andere Interfacekarten verwendet wurde. 8.125MHz Taktfrequens, 8-Bit Bandbreite. Auf Boards erkennbar durch einen schwarzen, groben Slot. Es existieren auch 16-Bit "Extended ISA", erkennbar am überlangen Slot
PCI / PCI-X ([P]eripheral [C]omponent [I]nterconnect {E[X]tended}) Der 32-Bit PCI-Bus wird heute für so gut wie alles verwendet: Sound / Multimedia, auch noch Grafikkarten und IDE/SCSI-Controller etc. Der PCI-X Standard wurde von IBM vorgestellt und arbeitet mit 133MHz, wird sich aber anscheinend nicht durchsetzen. PCI-Standardtakt ist 33MHz, im PCI 2.1-Modus 66MHz. Auch beim PCI existieren Extended-Versionen (hier ist nicht PCI-X gemeint), die 64 Bit Bandbreite liefern, erkennbar am überlangen Slot. Die PCI-Slots sind kürzer als ISA, und weiß.
AGP ([A]ccelerated [G]raphics [P]ort) Der AGP beherrscht bereits DDR ab 1.0 und QDR ab 2.0. Damit wurden bei physikalischem Takt von 66MHz auch effektive Leistungen von 133MHz und 266MHz möglich! (AGP2x, AGP4x) Der Bus ist 32 Bit breit und unterstützt direkten RAM-Zugriff (AGP DMA, AGP Texturing). Weitere Optionen sind AGP Fast Writes (Ab 2.0) ein direkter Datenkanal von AGP zu CPU ohne über den Mainboardchipsatz zu gehen. Der AGP-Slot ist braun.
SIMM/DIMM/RIMM ([S]ingle [I]nline [M]emory [M]odule / [D]ual [I]nline [M]emory [M]odule / [R]ambus [I]nline [M]emory [M]odule) sind Standards für RAM. Alter 32-Bit EDO-DRAM steckte in SIMM-Steckplätzen, gängiger 64-Bit SDRAM sowie VC-SDRAM und DDR SDRAM stecken in den DIMM's, der Rambus RDRAM Speicher in den RIMM's
Northbridge / Southbridge und Hubs Die Northbridge ist der wichtigste Chip des Boards, er beherbergt unter anderem den AGP und PCI Controller. Aufgrund der hohen Taktraten des Chips sowie der darin untergebrachten Teile benötigt die Northbridge oft Passivkühlung. Die Southbridge beherbergt weniger aufwendige Teile wie DMA-Controller etc. Die Hubs sind eine fortgeschrittene Variante des NB/SB Prinzips die von Intel ab den i8xx Chipsätzen eingesetzt wird.
LPT ([L]ine [P]rin[T]er) Früher nur für Drucker eingesetzte parallel arbeitende Schnittstelle. Auf allen Boards vorhanden. Physikalisch möglich sind 4, meistens sind nur 1 oder 2 vorhanden.
COM Die COM-Ports arbeiten seriell und können z.B.: für Mäuse oder Peer-to-peer Nullmodemkabel verwendet werden. Physikalisch möglich sind 8, meistens sind 2 installiert.
PS2 Den COM ablösende standardmäßig mit 80Hz betriebene Schnittstelle. Jeweils 2 Ports sind vorhanden, einer reserviert für eine PS2-kompatible Tastatur, einer reserviert für eine PS2 - Maus.
USB ([U]niversal [S]erial [B]us) Der USB kann praktisch für alles eingesetzt werden. Gängig sind zur Zeit externe Laufwerke, Mäuse hoher Auflösungen und kurzzeitige Peer-to-Peer Netzwerkanbindungen.
EIDE / UDMA(33/66/100) ({[E]nhanced} [I]ntegrated [D]evice [E]quipment / [U]ltra [D]irect [M]emory [A]ccess). Standardlaufwerkscontroller. In der Enhanced-Version unterstützt ein IDE-Controller 2 Ports und damit über Master/Slave 4 Laufwerke. UDMA bedeutet direkten Zugriff auf den RAM, möglich sind 33/66/100MHz und damit 33/66/100 MB/sec theoretische Maximaldatenübertragungsrate.
SCSI ([S]mall [C]omputer [S]ystem [I]nterface) SCSI-Laufwerke werden von einem separaten SCSI-Controllerchip gesteuert, was eine vollkommene Entlastung der CPU bedeutet. Der SCSI ist weiters sehr wandlungsfreudig, mehrere Versionen unterschiedlicher Bandbreiten und Übertragungsgeschwindigkeiten existieren ebenso wie unterschiedliche Maximalanzahlen anschließbarer Geräte. Anschließbar sind üblicherweise Scanner, CD-Laufwerke und vor allem Festplatten. Takt ist 33MHz, Bandbreite von 16 bis 64 Bit.
RAID-0/1 (Redundant Array off Inexpensive Disks) Je nach Modus (0/1) funktioniert IDE wie auch SCSI Raid mit Datenspiegelung auf weitere Festplatten, oder teilweisem Schreiben auf mehreren Festplatten gleichen Typs gleichzeitig um die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Baby-AT, AT, ATX, ATX-micro, Extended ATX Sind die Formfaktoren für Mainboards / Gehäuse / Netzteil. AT und Extended ATX sind für große Servergehäuse geeignet, Baby-AT und ATX für Normal-PC's und ATX-micro ist eine Art "Sparformfaktor" für EX und i815 - Boards. AT verwenden alte on/off Schaltnetzteile während bei ATX Kontaktgeschaltete Netzteile mit unterschiedlichen Power-Steckern fürs Mainboard zum Einsatz kommen.
BIOS (Basic Input Output System) Das BIOS ist ein auf dem Board verankerter Chip der sämtliche Funktionen des Northbridge/Southbridge Gespanns sowie des RAM's und sämtlicher Bussysteme sowie einige Funktionen der CPU steuert. Man bekommt als User Steuerzugriff auf das BIOS indem man beim booten zu Beginn beim Scan des RAM's die Taste "Entf" bzw. "Del" drückt. Viele Einstellungen des BIOS lassen auch Geschwindigkeitsoptimierungen zu.
   
   
   

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